Hallo!
Wie hier schon gesagt wurde, kann man da kaum eine allgemeingültige Antwort geben. Der Hinduismus ist eine ziemlich vielschichtige Religion, allerdings gibt es meines Wissens nach nur wenige "Tabus" oder "Fettnäpfchen", in die man als Gast tappen könnte (außer daß Hindus kein Rindfleisch essen dürfen fällt mir da jetzt spontan nichts ein).
Im Tempel muß man die Schuhe ausziehen, ansonsten geht es da eigentlich recht locker und lebendig zu. Also ich habe da z.B. viele Einheimische gesehen, die sich gegenseitig vor den Figuren filmen und fotographieren, ist also kein Problem, wenn man sich etwas zurückhaltend verhält. Und überall springen Kinder rum, es wird laut geschnattert, Opfergaben werden hingelegt - sehr lebendig das ganze. Hat eher was von Familienfestathmosphere denn von Heiligtum.
Und sei darauf gefaßt, daß irgendwoher ein Priester mit einem Farbeimerchen auftaucht und Dir einen roten Punkt auf die Stirn malt - dafür wird dann eine kleine Spende erwartet. Und das Zeugs geht kaum wieder ab
Also, ich finde Hindutempel (ich kenne die auf MRU, aber auch aus Indien selbst) generell recht locker und in die meisten darf man als Nicht-Hindu auch rein (nur in Indien gibt es einige die nur für Hindus sind, z.B. in Puri), Fotos sind auch meistens kein Problem (wenn man etwas zurückhaltend ist) , die Leute nehmen einen freundlich auf.
Man sollte immer ein paar Münzen in der Tasche haben, weil Tempel immer eine gute Gelegenheit sind, um Spenden zu sammeln (ist in Kirchen ja ähnlich), sei es, daß man eine Glocke Leuten darf oder Tempeltiere füttert oder Blümchen kauft um die zu "opfern"...
Viele Grüße,
Hook