Wir waren vom 31.05.12 bis 05.06.2012 im Gästehaus Bellevue, geplant war bis zum 21.06.12 zu bleiben.
Gleich am Anreisetag, nachdem wir unsere Koffer abgestellt hatten wurde uns von Rudi erklärt, dass am 01.06.12 der Fliesenleger kommt um den Pool neu einzufassen. Wir haben das völlig überrumpelt akzeptiert. Was wir nicht wussten war, dass das Fliesen legen bis abends um 21:30 Uhr dauern würde und nicht nur der Pool sonder auch die Gartentreppe neu belegt wurde.
Das war aber noch zu ertragen. Unerträglich war die Baustelle direkt auf dem Nachbargrundstück. Pünktlich morgens um 8:00 Uhr fing der Lärm durch Presslufthammer, und Flex an, so dass an ein Ausschlafen im Urlaub und gemütlichem Frühstück auf dem kleinen Balkon (Appartement Bellevue) gar nicht zu denken war.
Wir haben am 4. Tag entnervt mit Doris und Rudi über das Problem gesprochen und gefragt warum man uns nicht von dieser Baustelle vorher informiert hat. Die Begründung war, dass die Baustelle erst 2 Tage vor unserer Anreise wieder aufgenommen wurde (eine Baustelle, die lt. Doris schon seit Dezember 2011 besteht)
Als Ausgleich für die restlichen Tage die wir schon bezahlt hatten wird uns von den Vermietern ein Gutschein angeboten statt der Auszahlung des Geldes was aus unserer Sicht ziemlich unsinnig ist, da das Gästehaus Bellevue für uns ganz sicher keine Option mehr ist.
Im Übrigen werden Doris und Rudi in nächster Zeit ihr geplantes Cafe bauen. D.h. der Garten wird durch Baumaßnahmen für einen Parkplatz nicht nutzbar sein (im Übrigen ist in den Tropen jeder Garten ein tropischer Garten und dieser ganz sicher kein Paradies, da er direkt an die Straße grenzt). Wenn die Bauarbeiten sich auch so hinziehen wie bei dem Nachbargrundstück wird es sicher auch lange dauern bis die Bauarbeiten abgeschlossen sind.
Außerdem ist es dann mit der Terrasse für die Hausgäste vorbei, wenn die Cafe-Gäste dort ein und ausgehen bleibt kein privater Bereich mehr am Pool.
Was uns noch aufgefallen ist, das andere Grundstück direkt nebenan ist noch nicht bebaut, und es ist eine Frage der Zeit wann bei dem allgemeinem Bau-Boom auf Mauritius dort die nächste Baustelle entsteht.
Am Montagmorgen wurden wir durch den Kammerjäger vom Frühstück auf dem Balkon verjagt weil ungeheurer Lärm und Qualm sich in Windes Eile im Garten verteilte und wir unsere Lebensmittel retten mussten. Lt. Vermieter haben wir uns ungebührlich verhalten als wir diesem Mann sagten er solle damit aufhören. Außerdem ist ab 10:30 Uhr keine Frühstückszeit mehr. Wir sind der Ansicht, dass der Vorteil einer Ferienwohnung u.a. darin besteht sich nicht nach starren Zeiten richten zu müssen.
Nun zu der Wohnung, sie ist wirklich sauber.
Die kleine Küche ist zweckmäßig, bis auf ein paar Kleinigkeiten, z.B. eine Teekanne und Frischhaltebehälter f. Käse und Wurst oder Butterdose, eingerichtet.
Die Beschreibung des „Wohnzimmers“ ist ehrlich eine Frechheit. Es besteht aus einem schon ziemlich angejahrtem 2-Sitzer, der noch nicht mal zum Sitzen verlockt, geschweige denn darauf, wie vorgeschlagen zu schlafen. Außerdem befindet sich hinter dem Sofa nur ein Glasfenster welches zwar nicht durchsichtig ist aber die dahinter liegende Küche, welche für das zukünftige Cafe gedacht ist, abtrennt.
Die in der Beschreibung bezeichnete Diele vor dem Balkon ist ein kleiner, schmaler Gang von der Treppe zum Schlafraum.
Das Schlafzimmer ist ganz nett mit dem Himmelbett, leider ist die Matratze sehr hart, so dass ich mir die Auflage vom Liegestuhl am Pool nehmen durfte um es ein bisschen angenehmer zu machen. Es fehlt aber ein 2. Nachttisch und eine 2. Nachttischlampe zum Lesen.
Das Bad ist wirklich o.k., angenehm ist, dass die Toilette abgeteilt ist.
Der Balkon ist leider nicht so groß wie auf den Fotos suggeriert wird und der Blick auch nicht so wunderbar wie man auf den Fotos sieht, da eine Seite der „Panoramasicht“ vom Haus der Vermieter versperrt wird. Das Foto auf der Startseite des Gästehauses ist nämlich von der Terrasse der Vermieter aufgenommen.
Der Weg zum Strand ist zu Fuß ziemlich weit ca. 1,2 km und zum Einkaufen zum Supermarkt London ca. 1km entfernt kann man auch nicht wirklich zu Fuß gehen, da es nur ohne Fußweg auf der Straße lang geht. Bushaltestelle ist auch etliche hundert Meter entfernt und es gibt keinen festen Fahrplan.
Es ist tatsächlich so, dass man ein Auto braucht, wir haben allerdings festgestellt, dass wir das gleiche Auto in Flic en Flac für 900 Rupien statt 1300 Rupien hätten mieten können, also ruhig mal mit dem Taxi nach Flic en Flac fahren wo der Strand viel schöner und weitläufiger ist als in Tamarin. Auch gibt es dort eine schöne Auswahl an Restaurants anders als in Tamarin.